Vorteile eines Nachmittagsschläfchens
Der sogenannte Zwei-Phasen-Schlaf wird von Menschen auf der ganzen Welt praktiziert (südeuropäische Siestas sind berühmt, aber auch beispielsweise in China, Indien oder Südafrika gibt es das Schläfchen nach dem Mittagessen). Wir wissen, dass man sich auch im antiken Griechenland und alten Rom, aber auch im mittelalterlichen England einem Mittagsschläfchen hingab. Es ist daher ein historisch bewährtes Mittel gegen die Nachmittagsmüdigkeit – zudem verlangt es der Körper oft geradezu. Schläfrigkeit und Müdigkeit führen zu übermäßigem Essen und „Doping“ mit Zucker, sodass ein Mittagsschlaf sogar beim Abnehmen helfen kann!
Was bringt Ihnen das Nickerchen tagsüber?
- Beruhigung und Entspannung
- Verminderung von Stress
- bessere Leistung für den Rest des Tages
- Verbesserung der Stimmung
- Regeneration des Organismus
- größere Kreativität und besseres Gedächtnis
- stärkeres Immunsystem
- weniger Lust auf ungesundes Essen
- schöneren Teint
Anleitung für einen gesunden und erfrischenden Nachmittagsschlaf
Wenn wir nachmittags ein Nickerchen machen wollen (oder einfach müssen), sollten wir uns in einen frisch gelüfteten Raum legen, der gut verdunkelt werden kann. Für eine vollkommene, für den Tagesschlaf geeignete Verdunkelung sorgen zum Beispiel Verdunkelungs-Vorfensterrollos oder Außenjalousien – ihr Vorteil besteht auch in der Dämpfung des von außen in den Raum eindringenden Lärms. Innenliegende Beschattungselemente lassen in der Regel Tageslicht durch, eine Ausnahme bildet das Innen-Screen Rollo. Wenn wir den Raum nicht ausreichend verdunkeln können, hilft eine Schlafmaske für die Augen.
Wenn Sie Lust haben, versuchen Sie es mit einem Kaffee vor dem Schlafengehen. Auf den ersten Blick klingt es paradox, tatsächlich ist es aber eine Möglichkeit, möglichst munter aufzuwachen: Koffein beginnt erst nach etwa 15 Minuten zu wirken, mit seinem höchsten Wert im Blut in 45 Minuten nach dem Konsum. Wenn Sie also direkt nach dem Trinken einer Tasse Kaffee einschlafen, wirkt das Koffein direkt nach dem Aufwachen und einige zehn Minuten danach. Dadurch werden Sie die Schläfrigkeit schneller los und finden leichter wieder zu Ihrem Alltagsprogramm zurück.
Die geeignete Zeit, ein Nickerchen zu machen, kennen Sie am besten selbst – die Augen fallen vor Müdigkeit zu, Sie sind müde und gereizt. Es kommt auch auf den individuellen Schlafrhythmus an, wenn man um halb sieben aufsteht, ist das was anderes als wenn man bis acht schläft. Allerdings sollte man sich tagsüber nicht später als gegen drei Uhr nachmittags hinlegen, sonst würde es abends wahrscheinlich zu Einschlafproblemen kommen.
Ein Nickerchen am Tag sollte wirklich kurz sein – 15 bis 20 Minuten sind ideal (das bekannte „nimm dir zwanzig Minuten“), beim längeren Ruhen gerät man in einen tieferen Schlaf und das Aufwachen dauert länger. Mehr als 30 Minuten Schlaf pro Tag können Gesundheitsprobleme wie hoher Blutdruck verschlimmern und abends zu schlechtem Einschlafen führen.
Nach dem Ausschlafen geht´s in die Natur
Außenlicht hilft dabei, unsere biologische Uhr an den natürlichen Tagesablauf anzupassen. Bewegung an der frischen Luft macht nicht nur wach, sondern hilft abends wieder einzuschlafen und morgens zur richtigen Zeit aufzustehen. Ein kurzer Spaziergang macht Sie auch dann munter, wenn Sie sich nicht hinlegen oder nicht einschlafen konnten.